Kurzhaarrassen

Pequenos Sol
Pequenos Sol

Abessinier

Die Abessinier ist mit die älteste Katzenrasse auf dieser Welt. Zula war übrigends der erste Abessinierkater der 1886 aus Äthopien eingeführt wurde. Sie stammt von der Falbkatze/Rohrkatze ab. Und nicht wie man immer dachte aus Abessinien  dem heutigen Äthopien. Auch England schwärmte von diesen Katzen und wollte diese Rasse haben die man oft auf Tempelfresken sehen konnte. Das Fell so dick wie bei einem Hasen. Die Ursprünge, so hat man festgestellt, liegen im südostasiatischen Raum. Sie wird auch auf Grund ihres Aussehens Minipuma genannt. Durch die beiden Weltkriege war sie sogar fast ausgestorben. 1882 wurde sie dann in England anerkannt. Sie sind lebhaft,  sehr verspielt, intelligent, menschenbezogen, neugierig, zärtlich und sanft. Deswegen sollte man sie auch nie als Einzelkatze halten, sondern immer mindestens zu zweit. Ihr Ticking/

Bänderung ist 2fach bis 4fach, das heißt in einem einzelenen Haar sind abwechselnde Farbtöne. Es gibt sie in folgenden ursprünglichen Farbtönen: ruddy, sorell, blue und fawn

 


Zur kleinen Nachtigall
Zur kleinen Nachtigall

Bengal

Die ursprünglich unter dem Namen Leopardette bekannte Rasse der Bengalkatze ist eine Kreuzung aus der asiatischen Leopardenkatze und einer Hauskatze. 1963 kreuzte die Genetikerin Jean Sugden einen Leopardenkater mit einer schwarzen Hauskatze. Ein weibliches Tier wurde mit dem Vater rückgekreuzt. Nach vorübergehender Einstellung der Zucht erwarb Fr. Sugden 1981 von Dr. Centerwall (der im Rahmen einer Unter-suchung über Leukämie auch einen Leopardenkater mit Kurzhaarkatzen verpaarte) einige Hybriden und verpaarte diese jeweils mit indischen und amerikanischen Hauskatzen. Aus diesen Anfängen entstand die heutige Bengalkatze. 1984/85 war die Bengalkatze erstmals auf einer Ausstellung zu sehen, seit 1991 ist sie in den USA anerkannt. Sie ist eine, bis ins hohe Alter, sehr verspielte und intelligente Katze. Ihr athletischer und muskulös, graziler Körper mit der auffälligen Wildlook-Musterung lässt das exotische ins Wohnzimmer einziehen. Trotz allem sind sie sehr anhänglich und bei der entsprechenden Aufzucht auch sehr kinderlieb und leicht händelbar. Sie spielen sehr gerne im Wasser und kommen auch einmal mit in die Badewanne oder unter die Dusche. Die Bengal gibt es in den Grundfarben black tabby (braun), silver und in snow. Mittlerweile gibt es noch weitere Farbschläge und Abstufungen wie charcoal, blue, solid, smoke und melanistic. Alle sind jedoch noch nicht anerkannt.


Britisch Kurzhaarkatze (BKH)

Die Britisch Kurzhaarkatze ist eine Katzenrasse, die von vielen Katzenfreunden abschätzig als Hauskatze bezeichnet wird. Die Rasse wird jedoch wesentlich gezielter gezüchtet und ist somit mit einer normalen Hauskatze nicht mehr zu vergleichen. Vorfahren dieser Rassekatze waren aber englische Straßenkatzen. Ab 1870, als die ersten Katzen-ausstellungen stattfanden, begann man durch Auswahl aus den besten Straßenkatzen mit der Zucht der Rassekatzen. 

1901 wurde die Short-haired-Cat Society gegründet, es war sozusagen die Geburtsstunde der Britisch Kurzhaarkatze. Bekanntester  Vertreter dieser Rasse ist die blaue Variante, die Kartäuserkatze.


Bombay

Die Bombay ist eine sehr seltene Rasse, das besondere an ihr ist das an Lackleder erinnerte tiefschwarze, glänzende Fell und ihre leuchtenden Augen. Ihren Namen verdankt sie ihren Vorbild den im westlichen Indien lebenden schwarzen Panther. Sie wirkt wie eine Miniaturausgabe dieses Panthers und wird somit auch Zurecht als“ Minipanther“ bezeichnet. Alles ist tiefschwarz an der Bombay von den Ohren bis zu den Ballen. In den 1950er Jahren verpaarte Nikki Homer aus Amerika ( Kentucky) eine schwarze American Shorthair mit einem braunen Burmesen. Sie wollte den Charme und die Eleganz der Burma mit der robusten Gesundheit der American Shorthair verbinden.


Magicpoint Burma
Magicpoint Burma

Europäische Burma

Die Burmazucht legte 1930 ihren Grundstein. Der amerikanische Schiffsarzt Dr. Joseph C. Thompson brachte von seiner Reise aus Burma (heutigen Myanmar) eine ungewöhnliche hübsche Katze mit dunkelbraunem Fell nach San Francisco mit. Sie ähnelte einer Siamkatze, war allerdings kompakter und hatte einen runden Kopf mit großen Augen. Der Name dieser wunderschönen Katze war Wong - Mau und sie ist die Stammmutter aller Burmesen.

 Dr. Thompson entwarf mit 3 befreundeten Züchtern und Genetikexperten ein spezielles Zuchtprogramm, um die Gene dieser einzigartigen Katze zu entschlüsseln.  Da es keine weiteren Katzen wie Wong-Mau gab wurde sie mit einem seal-point farbenen Siamkater verpaart. In diesem Wurf fielen Siamesen und dunkle Kitten wie Wong-Mau. Die dunklen Katzenkinder wurden wiederum miteinander verpaart und so entstanden tatsächlich  nur einfarbige Kitten. 1936 wurde die Rasse Burma erstmals als eigene Rasse von der CFA anerkannt. Da man jedoch für einen größeren Genpool immer wieder Siamesen einkreuzen mußte und dadurch zu viele Burma-Siam- Hybriden entstanden, nahm die CFA die Rasseeanerkennung wieder zurück. 1953 gab es die Anerkennung der Rasse Burma wieder zurück, da es jetzt genügend reinerbige Burmas ohne Zeichnung und Maske gab. Heutzutage gibt es bei den Burmesen eine anerkannte Farbvielfalt von 10 wunderschönen Farben. ( braun (sable), chocolate, blau, lilac, rot, creme, sowie braun- chocolate- blue und lilac tortie). Das Wesen der Burma ist wirklich einzigartig. Sie verpaart ihren unvergesslichen Charme mit immensen Selbstbewusstsein, Intelligenz und Anhänglichkeit. Sie gilt als die am stärksten auf dem Menschen bezogene Katzenrasse. Aufgrund des geringen Genpols sind in den Anfängen weitere Rassenauskreuzungen vorgenommen worden, die als eigenständige Rassen separat gezüchtet werden, wie die Asian (incl. Burmilla + Tiffany), die Singapura (Burma x Abessinier) , Australian Mist (Burma x Abessinier x Hauskatze). Nähere Beschreibungen siehe jeweilige Rassebeschreibung.


Ratnalankas Ceylon Cat
Ratnalankas Ceylon Cat

Ceylon Cat

"Natürlich" entstandene Katzenrasse, die erst Mitte der 80er Jahre auf der Insel Sri Lanka (Ceylon) entdeckt wurde. Besitzer dieser Katzen haben sich entschlossen, dass in diese Originale keine andere Rasse eingekreuzt werden soll, damit das natürliche Erbgut erhalten wird. Die Ceylon Cat ist klein bis mittelgroß mit feinem Knochenbau; seitlich betrachtet von rechteckiger Figur mit breiten Schultern und Hüften sowie stark entwickelter Brust. Sie hat mittellange Beine mit ovalen Pfoten. Die Augen haben ein mandelförmiges Oberlid und gerundetes Unterlid, beide umrandet von dunklen, zur Fellfarbe passenden Tönen; Farbe grün bis gelbgrün. Ihr feines seidiges Fell ist meist schwarz getickt wodurch ein grau-bräunlicher Schimmer entsteht, Die häufigste Zeichnung ist getickt mit gestreiftem Kopf, Schwanz und Beinen. Der Bauch ist meist getupft. Die Bauchfarbe ist heller; rot, blau, creme und schildpatt sind möglich.


El Tempramento´s
El Tempramento´s

Cornish Rex

Die Cornish Rex entstand 1950 in Cornwall. Sie ist das Produkt einer spontanen Genmutation bei einer Bauern-hofkatze, die zu der ungewöhnlichen Fellvariante geführt hat. Mit der Zeit wurden verschiedene andere Kurzhaar-rassen, z.B. die Siamkatze und Orientalisch Kurzhaar eingekreuzt, um den neuen Typ der Cornish Rex zu schaffen und zu festigen. Die Cornish Rex hat ein sehr auffälliges, gekräuseltes kurzes Fell. Selbst die Schnurrhaare sind gewellt. Die Leit- und Grannenhaare fehlen ganz, bzw. sind stark zurück gebildet. Übrig bleibt das Wollhaar, das allgemein die Unterwolle bildet. Ideal sind weiche, dichte Löckchen. Das Fell fühlt sich sehr weich an, bietet aber kaum Schutz vor Wärme oder Kälte. Ähnlich Nacktkatzen, hat die Cornish Rex eine leicht erhöhte Körpertemperatur. An Farben ist alles erlaubt. Besonders häufig sind schwarze, weiße oder blaue Tiere, teils mit Abzeichen, daneben auch Schildpatt. Der Körperbau ist schmal und elegant mit langgezogenem Kopf. Neben dem europäischen Typ hat sich auch ein amerikanischer Typ etabliert. Letzterer ist kleiner und schmaler, mit noch ausgeprägterer Kopfform. Die Cornish Rex ist sehr anhänglich und freundlich, ausgeglichen und eher gutmütig. Sie schätzt ganz allgemein Gesellschaft, sowohl von Menschen, als auch von anderen Haustieren. Auch auf Fremde geht sie meist offen und interessiert zu. Sie gilt als verspielt und neugierig und ist auch gerne bereit, kleinere Tricks zu lernen. Dennoch gehört sie eher zu den gemäßigt aktiven, anpassungsfähigen Katzen.


vom Erzgebirgsbalkon
vom Erzgebirgsbalkon

Exotic Shorthair

Der Ursprung der Exotic-Shorthair-Rasse liegt eigentlich in der American-Shorthair-Züchtung der 60 Jahre. Um den Typ zu verbessern verpaarte man diese Rasse mit Perserkatzen. Die daraus entstandenen illegalen Hybriden beein-flussten nach und nach das Erscheinungsbild: rundere Köpfe, seidigeres Fell. Einige Leute verneinten diese Verpaarungen strikt als "unsachgemäß", andere bevorzugten diese zur Zuchtverbesserung der American-Shorthair. Einem Programm der CFA durch Frau Martinke ist es zu verdanken, dass diesem Wirrwarr ein Ende gesetzt werden konnte. Die Rassebe-schreibung basiert auf dem Standard der Perserkatzen und diese Tiere wurden Exotic-Shorthair genannt. Seit 1967 ist diese Rasse für Wettbewerbe offiziell anerkannt. Die F.I.F.E erkannte diese Rasse erst im November 1983 auf der Generalversammlung in Oslo mit Wirkung vom 1. Januar 1984 an. 


aus dem Hause Hamann
aus dem Hause Hamann

German Rex

Vor ca. 70 Jahren begann die Geschichte der German Rex, der ältesten gelockten Katzenrasse der Welt. In Königsberg, im damaligen Ostpreußen wurden drei blaue Kater geboren, deren Mutter eine Angorakatze und deren Vater ein Russisch Blau war. Das bekannteste Jungtier aus diesem Wurf war der Kater "Munk". Das besondere an diesem Kerlchen war das kurze, weiche und gelockte Fell. Seine Schnurr-haare waren jedoch nicht gekräuselt. Munk wurde zum Straßenkater und verstreute dort sein wertvolles Erbgut an die Schönheiten der Nachbarschaft bevor er 1945 starb. 1948 wurde das Personal der Hufelandklinik in Berlin auf ein Straßenkätzchen aufmerksam, das die gleichen Merkmale wie der Kater Munk besaß. Frau Dr. Scheuer-Karpin gab dem Tier den Namen "Lämmchen" und nahm es in ihre Obhut. Sie erfuhr, dass "Lämmchen" aus Königsberg zugezogen war, daher vermutlich ein Nachkomme von Kater Munk war. Frau Dr. Scheuer-Karpin stellte fest, dass es sich hier um eine natürliche Mutation handelte und verpaarte "Lämmchen" mit ihrem Sohn Blackie II. Aus dem Wurf gingen drei Rexkatzen hervor, darunter "Christopher Columbus" Stammvater der German Rex Zucht in den USA und "Marco Polo" der nach Frankreich zu Prof. Letard ging. Der dritte Kater blieb in der damaligen DDR. "Lämmchen" und ihre Nachkommen sorgten weltweit für sehr viel Aufsehen. Die in den siebziger/ achtziger hoffnungsvoll begonnene Zucht stagnierte leider mangels Interesse an dieser Rasse und es kam soweit, dass diese Rasse vom Aussterben bedroht war. Erst 1999 fand sich eine Gruppe von Züchtern, die diese zauberhafte, pflegeleichte, sehr gesellige und einzige deutsche Katzenrasse wieder stabil aufbauen möchte. Auch besteht wieder internationales Interesse an diesen kleinen Kobolden. Für den stabilen Aufbau dieser Rasse stehen derzeit nur fünf zuchttaugliche und sehr eng verwandte Tiere zur Verfügung. Um eine gesunde Zucht aufzubauen, wird daher vorerst der Genpool erweitert. Das bedeutet, dass "normalhaarige" Tiere wie schlanke Europäisch Kurzhaar oder gesunde Hauskatzen eingekreuzt werden müssen. Die nächsten Ziele sind den Typ und die Lockenqualität zu verbessern. Leider wurden in früheren Jahren Perser- und Britisch-Kurzhaar-Katzen eingekreuzt, die Felllänge und Typ negativ veränderten. Nun soll wieder der "Urtyp" der German Rex herausgezüchtet werden, der nicht so plump ausfallen soll und sich weitaus von der Selkirk Rex unterscheidet.


Kartäuser

Das erste schriftliche Zeugnis über das Auftauchen der Kartäuserkatze stammt aus dem Jahre 1558 aus Frankreich, dort wurde die Chartreux als solche beschrieben. In geografisch abgegrenzten Gebieten traten die graublauen 

Katzen häufiger auf als anderswo, man sagt, sie wurden von den Kartäusermönchen gezüchtet. Die Kartäuserkatzen traten 1931 das erste Mal auf einer Katzenausstellung in Paris auf. Nach dem 2. Weltkrieg war die Population dieser Rasse soweit zurückgegangen, dass man die Zucht der Katzen neu aufbauen musste. Man verpaarte einige der restlichen Tiere mit anderen blauen Katzen (BKH, Perser, Russisch Blau) jedoch zuerst ohne große Erfolge, so dass man auch die Verpaarung mit blauen Katzen ohne Stammbaum anerkannte. Seit Ende der 70er Jahre hat sich die Rasse jedoch soweit erholt, dass weitere Einkreuzungen untersagt wurden. Heutzutage wird die Kartäuserkatze in Deutschland meist nicht mehr als eigenständige Rasse angesehen, sondern nur als die blaue Farbvariante der Rasse Britisch Kurzhaar. In Frankreich hat die Chartreux noch einen eigenen Standard, der sich von dem der Britisch Kurzhaar unterscheidet, in Großbritannien wird dieser Standard jedoch nicht anerkannt. 


Kaiser Korat
Kaiser Korat

Korat

Gilt als eine der ursprünglichsten Rassen aus dem südostasiatischen Raum, bereits im 14. Jahrhundert in thailändischen Schriften als SiSawat (Si = purpurgrau, die Farbe der Sawatnuß) erwähnt. Das Wort Sawat bedeutet soviel wie "Glück" bzw. "Wohlstand", die Katze galt also als Glückskatze. Brautpaare bekamen früher oft ein Koratpärchen zur Hochzeit geschenkt. König Rama V. Chulalongkorn entdeckte die Katze zur Jahrhundertwende in der Provinz Korat und gab ihr dadurch ihren heutigen Namen. 1898 wurde die erste Korat in Europa gezeigt. Auf der ersten Ausstellung wurde sie aber disqualifiziert, da man sie nicht für eine eigene Rasse, sondern für eine fehlerhafte blaue Siamkatze hielt. Danach tauchte die Rasse erst 1959 wieder auf, als der amerikanische Botschafter in Thailand ein Pärchen als Geschenk erhielt. 1966 wurde die Rasse erstmals anerkannt. Nach Europa kamen die ersten Tiere erst 1972 und die FIFE erkannte die Katzen 1982 als Rassekatzen an. Alle Korat Katzen sind blaugrau wie Schiefer. Jedes Haar ist kurz und  hell im Ansatz, dunkel in der Mitte und hell an der Haarspitze . Dieser Silberschein kommt bei Bewegung des Körpers besonders schön zur Geltung. Sie sind klein bis  mittelgroß. Korat sind den Menschen zugewandt, anhänglich, zärtlich, intelligent,verspielt bis ins hohe Alter. Eine Korat ist die Katze mit Herz. Herz im doppelten Sinn. Die Erhöhung der Augenbraunen ergeben die oberen Kurven der Herzform und fallen sanft bis zum Kinn ab. Sie sind pflegeleicht weit über die Fellpflege hinaus. Die Haltung des Zusammenlebens gestaltet sich problemlos. Die Thailänder lieben den Körperkontakt, dabei ist es sehr angenehm das die Katzen wenig Haare verlieren weil sie keine Unterwolle haben. Die Korat ist eine sehr alte natürlich entstandene Katzenrasse. 


Ocicat

"Tonga", ein "Zufallsprodukt" einer Katzenver-paarung Mitte der sechziger Jahre, welches durch Farbe und Zeichnung wie ein kleiner Ozelot aussah, war der Grundstein zu einem Zuchtprogramm für getupfte Katzen orien-

talischen Typs mit der Bezeichnung Ocicat.

Die Ocicat hat einen großen, starken, muskulösen aber trotzdem schlank wirkenden Körper. Die Beine mittellang und kräftig, die Pfoten oval.

Es sind ca. 12 Zeichnungsfarben anerkannt, da die Ocicat ein Hybride aus Abessinier und Siamkatze ist, in den noch diverse andere Rassen eingekreuzt wurden. Daher sind die Würfe häufig recht "bunt" von den Farben, wie auch von den Typen und Rassen.


El Tempramento´s
El Tempramento´s

Orientalisch Kurzhaar

Unter den ersten nach Europa eingeführten Siamkatzen befanden sich auch einige, die nur dem Typ, nicht aber der Farbe nach, wie Siamesen aussahen, die aber als Siamesen vorgestellt wurden. Ende der 20iger Jahre verkündete nun der Siamese Cat Club, dass er "nur noch der Züchtung von blauäugigen 

Siamesen zustimmen könne". Das war die Geburtsstunde der Orientalisch-Kurzhaar-Katzen. Ab 1962 lief dann ein Zuchtprogramm von Frau Turner, dass auf die Züchtung von reinerbig blauäugigen, weißen Katzen hinauslief. Es sind die einzigen blauäugige OKHs. Sie sind seit 1977 anerkannt.


Elegija´s
Elegija´s

Russisch Blau

Über die Russisch Blau sind schon viele Legenden entstanden. Die Herkunft der Russisch Blau geht nach den neusten Erkenntnissen bereits bis ins 8. Jahrhundert zu den Wikingern zurück. Später huldigten angeblich norwegische Minnesänger die Russisch Blau schon in ihren Liedern. In unseren Geschichtsbüchern taucht die Russisch Blau zum ersten Mal namentlich dokumentiert am russischen Zarenhof um 1850 beim Zaren Nikolaus I auf. 1901 erhielten die Königin Victoria von England und Ihr Sohn Edward VII zwei Russisch-Blau -Katzen von der Zarenfamilie geschenkt, weil sie ebenfalls von der faszinierenden Schönheit dieser am Hof lebenden Katzen beeindruckt waren. England wurde somit zur Geburtsstätte der Russich Blau Zucht. Edward VII wurde Vorsitzender des Katzenzuchtverbandes, in welchem Russisch Blau -Züchter vertreten waren. Die ersten Russisch Blau waren allerdings schon seit 1860 in England bekannt bedingt durch die Seefahrt die zwischen Nordrußland (Archangelsk) und England bestand. Die wohl uns bekannteste Züchterin aus England war Mrs. Carew-Cox, die ihre Zucht bereits um 1890 begann. Ihre blaue Farbe ist tatsächlich ein silbergrau. Es existieren schwarze und weiße Farbschläge, die aber nicht überall anerkannt sind.


El Tempramento´s
El Tempramento´s

Siam

Die ersten Siamkatzen wurden zwischen 1870 und 1880 aus Thailand (früher Siam) nach England importiert und auf Ausstellungen im Londoner Crystal Palace einem staunenden Publikum gezeigt. Die Tiere waren sehr teuer und wurden teilweise mit Hauskatzen verpaart, um siamfarbene Tiere zu erhalten. 1892 wurde die erste Rassebeschreibung für Siamesen heraus-gegeben, diese wurde 1902 so überarbeitet, dass sie dem heutigen Standard entspricht. Die Farbe ist gleichmäßig im guten Kontrast zu den Points (Maske, Ohren, Füße, Beine und Schwanz). Point-Farbe möglichst überall einheitlich;

Nasenspiegel und Fußballen von gleicher Farbe. 


Singapura

Singapura ist der malaiische Name des Stadtstaates, aus welchem diese Katze stammt. In Singapur heißt diese Katze heute "Kucinta", was soviel heisst wie "Liebeskatze". 1993 wurde die Singapura offizielles Symbol von Singapur. Eine Statue der Katzen ist am Flussufer aufge-stellt, wo diese Katzen früher in der Nähe von Abflussrohren (Spitzname "Drain Cat") lebten. 

Der Ursprung der Rasse ist jedoch umstritten. Angeblich brachte das Ehepaar Meadow diese Rasse, die sie in Singapur gefunden hatte, 1974 mit nach Amerika. Diese offizielle Version galt, bis der amerikanische Züchter Mayes sich in Singapur nach weiteren Katzen für seine Zucht umsah und dabei Urkunden entdeckte, die berichteten, dass Fam. Meadow ihre Katzen in Singapur selbst eingeführt hatte. Fr. Meadow meinte nun, dass sie bereits 1971 Katzen nach Amerika geschickt bekam; und diese 1974 beim Umzug nach Singapur wieder mitgenommen hätte. Sie kamen auch später wieder mit nach Amerika zurück, ebenso die zwischenzeitlich geborenen Jungtiere. 1975 wurden Singapuras erstmals auf Ausstellungen gezeigt und 1982 von der CFA förmlich anerkannt. 1988 kam die erste (tragende) Singapura nach Europa (Großbritannien).


Sphynx

Obwohl gerne behauptet wird, dass diese Rasse extra haarlos herausgezüchtet wurde, ist diese Behauptung falsch. Nacktkatzen sind bereits auf alten Stichen der kolumbianischen Geschichte zu sehen und der Biologe L.R. Renger erwähnt sie 1830 in seinem Buch "Die Naturgeschichte paraguayischer Säugetiere. Die erste Nacktkatze, die später bewusst zur Zucht eingesetzt wurde, kam in den 60er Jahren als Hauskatzenbaby in Toronto/Kanada zur Welt. Das weckte jetzt das Interesse einer Siamzüchterin, sie kaufte das Katerchen und es folgte später eine Rückkreu-zung mit dem Muttertier, damit man weitere haarlose Katzen bekam. Nach der Einkreuzung von weiblichen American Shorthair entstand die neue Rasse Sphynx. 1971 erhielt die Rasse erstmals den später wieder aberkannten Championstatus und so begann man in den 70er Jahren in Holland mit der gezielten Züchtung. Zu Beginn der neunziger Jahre wurde der Rasse der Championstatus wieder zuerkannt, die Rasse ist weiterhin sehr selten, aber ihr Bestand ist gesichert.


Eldomati
Eldomati

Thai

Die Thaikatze ist eine "Neuschöpfung" der ursprünglichen Siamkatze, die auf deren Erscheinungsbild vor ca. 100 Jahren zurückgeht. Da die schon seit über 50 Jahren im Siamstandard vorgeschriebene Keilform des Kopfes und die Schlankform des Körpers immer extremere Formen annahm, begannen Züchter in Amerika auf die Form der Tiere zurück zu züchten, die man auf Bildern der Jahr-hundertwende erkennen kann. So wurde die Rasse 1994 unter dem Namen Opal-Cat vorgestellt, ist dort aber mehr auf die kurzhaarige Variante der amerikanischen Colour-point zurückzuführen. In Europa geht die Zucht der Thaikatze mehr auf die Züchter zurück, die den Standard der "modernen" Siamkatze nicht mochten und sich mehr auf den alten Typ spezialisiert hatten. Optisch sind beide Varianten nicht zu unterscheiden, hier muss man einen Blick in die Ahnentafeln werfen.


Toyger

Gekreuzt wurde ein mittelgroßer getigerter indischer Kater mit einem Bengalen. Also „toy“ für klein und „ger“ für die Endung des Tigers. Die Rasse existiert erst seit den 90 er Jahren und wurde in den USA erschaffen. Seit 2000 als neue Rasse auf Ausstellungen zugelassen (TICA als einzige Organisation).Toyger sind sehr verspielt und anhänglich, eher wie der Charakter eines Hundes. Sie besitzen ein ruhiges Temperament und Wesen, intelligent, klug und selbstbewusst, sportlich, geeignet für Cat-Agility. Toyger sind widerstandsfähig und robust, bis jetzt sind keine rassespezifischen Krankheiten bekannt.Die Mädchen sind etwas kleiner und weniger muskulös als die Männer wie sooft bei den Katzen.Eine Kurzhaarkatze mit weichen, gestreiften und luxuriösen Fell mit Glitter. Der Bauch sollte weiß sein, ebenso die Innenseiten der Beine. Katzen erreichen ein Gewicht um die 4 Kilo, Kater ungefähr 5,5 Kilo.Bei den Farben ist bis jetzt nur brown tabby mackerel anerkannt, es werden aber auch Silbertoyger schon gezüchtet.


Asian Gruppe

Die Rasse "Asian" bezeichnet prinzipiell, alle abweichende Farben von den klassischen Burmafarben (braun, chocolate, blue und lilac - sowie die Kobination mit rot). Entstanden ist diese Rasse durch eine Verpaarung einer Lilac Burma-Katze mit einen Chinchilla Perser-Kater 1981. Obwohl der gleiche Typhus wie die ursprüngliche Burma gewünscht wird, will man die ursprüngliche Burmafarben rein erhalten, sodass keine Verpaarungen zwischen diesen beiden Rassen erwünscht sind. Die Asian-Group wird in folgenden Farbgruppen unterteilt: Asian self (alle einfarbigen Katzen in Kombination mit und ohne Rot (incl. schwarz, welches auch als Bombay bezeichnet wird). Asian smoke - alle Smoke Varietäten. Burmilla - hier werden sämtliche Shades Varietäten eingegliedert. Asian Tabbies - sämtliche Varietäten mit Tabyzeichnung in spotted, classic, mackerel oder ticked Tabby. Ebenso wird unter dieser Gruppe auch die semi-longhair (halblanghaar) Variante der Buma unter der Bezeichnung Tiffanie geführt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, dass die Amerikaner in der Burmesenzucht einen anderen Weg gegangen sind, da hier in die ursprünglichen Burmesen American Shorthair Tiere eingekreuzt wurde. Dadurch wird in Amerika eine strenge Trennung zwischen den Amerikanischen Burmas (gibt es nur in den vier ursprünglichen Farben - braun, chocolate, blue und lilac (platin). Das aus der Verpaarung dieser beiden Rasse fallende einfarbig schwarze Tier wird in Amerika unter der Rassebezeichnung Bombay geführt und ist im Thypus der Amerikanischen Burma zuzurechnen und nicht vergleichbar mit unseren unter der Asian-Group aufgeführten Bombay.